Baustellenbesuch

Bilanz meines Fertighausbaus

Meine Bilanz? Mein Fazit sieben Monate nach dem Spatenstich und vier Monate nach der Montage? Zuerst erinnere ich mich noch an die mitleidigen Blicke meiner Bekannten, als ich sagte: «Ich baue ein Haus». Sarkastisch kamen dann Bemerkungen wie: «Na dann, viel Spass. Den wirst Du haben.»

Und ja, die Freunde hatten Recht (aber nicht mit dem Sarkasmus;). Ich hatte Spass und ich würde sofort wieder ein Haus bauen. Ich habe so viele beeindruckende Menschen kennengelernt, die genauso viel Engagement in ihren Beruf legen, wie ich in meine Turnkarriere investiert habe. Angefangen von Josef Haas, dem Inhaber von Kampa (den ihr auf dem Foto seht) bis hin zu den Handwerkern. Und obwohl ich es schon so oft in meinem Block gesagt habe. Zum Abschluss, lasst es mich bitte noch einmal wiederholen: «Wahnsinn, wie schnell es ging.»

Mein Respekt und Dank gilt unseren Handwerkern. Hilfsbereit, hart arbeitend und zuverlässig. Ich hoffe, mein Bruder Christian und ich haben auch zu der positiven Atmosphäre auf unserer Baustelle beigetragen, denn wir haben die Leute wie eine erweiterte Familie behandelt. Das ist für mich und meinen Bruder selbstverständlich. Wir schätzen es, wenn andere sich für uns einsetzen und hoffen, dass die Handwerker auch gerne zu uns gekommen sind.

Mein großes Dankeschön gilt auch unserem Bauleiter. Er trägt sehr zur positiven Bilanz bei. Jederzeit ansprechbar, behielt immer die Übersicht und war dabei ganz klar in seinen Anweisungen. Die Koordination zwischen all den Subunternehmern hat bestens geklappt und ich habe erst später mitbekommen, dass er noch ganz viele fleißige Helfer im Büro bei Kampa hatte, die ihn unterstützten.

Wer jetzt sagt, es gibt keine Baustelle, auf der alles perfekt läuft, der hat selbstverständlich Recht. Natürlich gab es ein, zwei kleinere Probleme. Wobei ich mir in meiner Karriere angewöhnt habe, «Probleme» als «Herausforderungen» zu bezeichnen und zu sehen. Gleich am Anfang, als die Bodenplatte gegossen werden sollte, blockierten die LKW die Zufahrtsstraße. Weil es aber keinen anderen Weg gab, nützte auch alles Verhandeln erst einmal nichts. Die LKW mussten wieder weg. Dadurch haben wir Zeit verloren.

Alle anderen großen und kleinen Herausforderungen konnten wir immer sehr schnell lösen, so dass es keine nennenswerten Verzögerungen mehr gab.

Eine tolle Erfahrung für mich. Am Samstag zeige ich Euch endlich das fertige Haus im Video. Also, bis Samstag

Hallo Leute, ich bin's Fabian. Wie viele von Euch wissen, ist mein Element das Reck. Mein größter Erfolg war die Goldmedaille bei den Olympischen Spielen in Rio. Damit war meine Sammlung olympischer Medaillen nach Bronze in Peking (2008) und Silber in London (2012) komplett. Nun kümmere mich nun um mein Haus, mein Studium und Termine. Weil mein Hausbau mein größtes Projekt nach meiner Karriere ist, möchte ich meine Erfahrungen mit Euch teilen.

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